Montag, 1. April 2013

Google stellt seinen Suchdienst ein

Nachdem erst kürzlich der Google Reader zum Lesen von Newsfeeds abgekündigt worden ist, lässt Google heute verlauten, dass der Suchdienst namens Google zukünftig nicht mehr angeboten wird.

Google stellt Google ein

Im Rahmen des Frühjahrsputzes und nach Produktbewertungen fielen die letzten Jahre immer wieder Dienste wie beispielsweise die Google-Startseite oder der gehypte Dienst Google Wave aus dem Google-Portfolio. Erst vor wenigen Wochen wurde verkündet, dass der Dienst zum Lesen von Newsfeeds bald eingestellt wird. Jetzt soll auch die Suchmaschine daran glauben.

"Wir haben festgestellt, dass immer weniger im Internet gesucht wird", teilte ein Pressesprecher von Google Deutschland mit. Laut Umfragen und statistischen Auswertungen, die vom Konzern in Auftrag gegeben wurden, sind drei Fälle zu unterscheiden.

Erster Fall: Der Kenner

Die Generation, die mit dem Internet aufgewachsen ist, hat bereits alles wesentliche gesucht und weiß wo sich die Informationen befinden. Die wichtigen Webseiten werden mittlerweile direkt in den jeweiligen Browser eingegeben oder wurden bereits als Lesezeichen/Bookmarks/Favoriten abgespeichert und können auf einen Klick aufgerufen werden. Dies stellt einen großen Vorteil gegenüber der Eingabe in das Suchfeld einer Suchmaschine dar.

Zweiter Fall: Real-Life-Search

Aktuellen Umfragen zufolge, benutzen immer weniger Menschen heutzutage Suchmaschinen, um an Informationen zu gelangen. Auch die Nutzungsstatistiken des bisherigen Suchmaschienenkonzerns Google belegen dies. Aber wie erhalten die Menschen heutzutage Antworten auf ihre Fragen? Google Deutschland dazu: "Wir haben erfahren, dass heutzutage wieder mehr Kommunikation im direkten Umfeld aufkommt. Wenn man eine Frage hat, dann stellt man diese direkt bei den Mitmenschen. Im Grunde haben wir das mit unserer Umfrage ja auch so gehandhabt".

Es liegt auf der Hand: Wer Antworten auf seine Fragen erhalten möchte, stellt diese direkt bei Freunden oder in der Familie. Oftmals gibt es hier eine direkte Information und je persönlicher die Frage ist, desto weniger konnte Google hierzu eine Auskunft geben. "Wir haben immer wieder versucht, so viel Daten wie nur möglich von unseren Nutzern zu sammeln, aber sind leider nicht an alle Informationen gekommen", so der Konzern. Und letztendlich ist das ein Kriterium, warum die Suchmaschine nicht alle Informationen liefern konnte.

Dritter Fall: Konkurrenz

Die wenigen Suchanfragen, die noch im Internet vorgenommen werden, kommen in der Regel von Internet-Neulingen, die sich noch nicht so gut im World Wide Web auskennen (vergleiche "Erster Fall: Der Kenner"). Aufgrund der geringen Sachkenntnis, wissen diese Nutzer auch nicht, welche Suchmaschine am besten geeignet ist und greifen auch gerne mal zu Angeboten der Konkurrenz.

Mittlerweile gibt es viele Suchanbieter, der Markt ist überschwemmt. Von Google hat man zwar schon mal gehört, aber aufgrund der Produktvielfalt (Drive, Plus, Calendar, Docs, Blogger, Picasa, etc.) ist vielen inzwischen nicht klar, ob Google überhaupt eine Suchmaschine anbietet. Und nach Google zu suchen, ist nur ein zusätzlicher Schritt, der für die generelle Suche nicht sinnvoll ist.

Abschaltung der Suchmaschine

Aus den genannten Gründen hat Google beschlossen, seinen Suchdienst Google in zwei Schritten einzustellen: Zunächst wird die Suchmaschiene entsprechend markiert. Mit dem Zusatz "Beta" versehen, wird den wenigen Nutzern angezeigt, dass die Weiterentwicklung eingestellt wird. Google nutzt schon seit langem das Kennzeichen "Beta", da will man seinem bisherigen Verhalten treu bleiben.

Dann wird in genau einem Jahr, am 1. April 2014, der Suchmaschinendienst geschlossen. Die Webseite von Google wird dann ein Auflistung aller Google-Dienste aufführen - den Suchdienst wird man dort aber vergeblich suchen.


Weiterführende Links:

Nach Schreiben des Artikels habe ich noch weitere diesbezügliche Artikel gefunden:

Mittwoch, 31. Oktober 2012

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Spielen, spielen, spielen

... oder auch Internationale Spieltage 2012 oder kurz Die Spiel '12.

Vergangene Woche war die Spielemesse in Essen. Von Donnerstag bis Sonntag konnte man dort Gesellschaftsspiele testen und kaufen. Zusätzlich konnte man ebenfalls Bücher, DVDs, Comics und LARP-Material käuflich erwerben.

Ich war - begleitet von meiner Freundin - nur den Donnerstag dort, da ich einerseits einen Tag als ausreichend ansehe und andererseits damit auch die möglichen Ausgaben auf einen Tag und damit einen gewissen Maximalbetrag einschränke. :-)

Die Eintrittskarten hatte ich dieses Mal vor Ort an einem der hinteren Seiteneingänge gekauft. Pünktlich um 9 Uhr öffneten dann auch etwas weiter vorne die Tore. Die Schlangen kamen nur langsam voran und als ich in der ersten Halle ankam, sah es schon so aus, als ob die anderen Leute schon lange an den Tischen säßen, um zu spielen oder sich über die Neuheiten zu informieren.

Mein erster "Kaufrausch" kam dann ganz spontan: Direkt in der Nähe des Heidelberger Us (bisweilen auch liebevoll Schwitzkasten genannt: man wird durch eine große "Box" geleitet und läuft diese in U-Form ab - das machen dutzende Menschen und die Temperatur steigt analog zur verbrachten Zeit immer weiter an) bin ich dort als erstes eingefallen und habe mich minutenlang durch die drei "Gänge" gekämpft. Heraus kam ich mit Werwölfe (die 5-bis-68-Spieler-Version) für knapp 3 EUR, Igelz für denselben Preis sowie Höllenhaus ohne Preisschild, das ich für nen 5er einsackte. Letzteres kenne ich zwar nicht, kam aber auf den ersten Blick dem Spiel "Room 25" nahe, das ich mir sowieso als nächstes kaufen wollte.

Am Stand, der eigentlich "Room 25" führen sollte, konnte ich das Spiel dann aber nicht erblicken. Auf Nachfrage hin hieß es, dass es das Spiel leider nicht auf die Messe geschafft hat. Ich konnte aber das Goodie abgreifen und habe dann somit eine Vorbestellung durchgeführt, so dass ich es dann hoffentlich bald zugesandt bekomme.

Dann ging es weiter durch die Hallen. Am Stand von Friedemann Friese mit 2F-Spiele habe ich dann unbesehen zu den beiden diesjährigen Neuheiten "Fremde Federn" und "Fundstücke" gegriffen. Fundstücke hatte ich mir vorher zumindest mal angelesen, von Fremde Federn, was darauf aufbaut, dass verschiedene Spielmechanismen von anderen Spielen geklaut übernommen wurden, erwarte ich einfach mal, dass das bestimmt gut oder zumindest ganz lustig ist.

Zwischendurch dann am Amigo-Stand zwei Doppeldeckboxen für Magic-Decks gekauft und nebenan bei AbacusSpiele das "Zooloretto"-Goodie begutachtet. Da ich das Grundspiel nicht hatte, war der Kauf der Goodie-Box sinnfrei, es sei denn ich kaufe beides... Das habe ich dann einfach mal gemacht, weil ich "Zooloretto" irgendwo schon einmal gespielt hatte und es ganz gut war. Da konnte also nicht viel schief gehen.
Und schon ging es weiter durch die vielen Stände.


Bei Pegasus Spiele hatten wir dann die Chance, das Spiel "Die Zwerge" anzuspielen und auszuprobieren.
Der erste Eindruck war, dass es ein nettes Kooperationsspiel ist, aber mit der Zeit sehr viele Optionen möglich sind und Zustände gelten, dass der Überblick über alles verlorengeht. In einem späteren Spiel hat sich das dann glücklicherweise nicht bestätigt. Wenn man erst mal die grundlegenden Möglichkeiten kennt, dann leidet die Übersicht nicht mehr. Jetzt muss ich nur noch die Bücher dazu lesen, damit ich zumindest die Namen der vorkommenden Charaktere fehlerfrei aussprechen kann. ;-)

Etwas später kam es dann zum zweiten Testspiel: "Smashup" musste angespielt werden. Mit mehreren Völkern, von denen jeder Spieler zufällig zwei zusammengemischt spielt, wird dieses Kartenspiel zu einem ganz lustigen Zeitvertreib.
Das Original von AEG war mir aber zu teuer, da es hier lediglich die Karten als Material gibt und keinerlei Marker, Punktezähler oder ähnliches in der zu groß geratenen Box gibt.
Später habe ich mir "Smashup" daher bei Pegasus Spiele in der deutschen Version gekauft, die die gleichen Karten in einer kompakten Packung zum geringeren Preis enthält.

Zuvor hatte ich noch ein wenig in den DVDs gestöbert und einige alte Filme gekauft, die ich bisher nicht besaß.

Dann war ich wenige Stunden vor Schluss beim Stand von Spiel "King of Tokyo". Richard Garfield, der Erfinder von Magic The Gathering und Robo Rally war dort, um für sein neues Spiel Karten zu unterzeichnen. Ich hatte mir das Spiel nicht zugelegt, aber mir stattdessen eine Magic-Karte unterschreiben lassen - und zwar die, auf der er selbst abgebildet ist. Die ist zwar nicht wirklich spielbar, aber mich hats gefreut und auch er hat dabei gelächelt. :-)



"Die Zwerge" wollte ich mir dann auch endlich kaufen. Überall kostete es dasselbe und als ich dann an einem Stand auch noch die "Pandemie-Erweiterung", die ich bis dato aufgrund des schlechten Preis-Leistungs-Verhältnisses nicht gekauft hatte, entdeckte, versuchte ich einen Rabatt für beide Spiele rauszuschlagen. Der Verkäufer blieb hart, war aber ein Netter und meinte, dass er gar nichts über "Die Zwerge" wüsste. Aufgrund des Testspiels konnten wir ihm ein wenig etwas über die Mechanismen erzählen und hatten somit einen Deal ausgehandelt, doch ein paar Euro Rabatt rauszuschlagen. :-D

Danach hatten wir noch die Idee, alte und gebrauchte Spiele zu kaufen, namentlich "Das verrückte Labyrinth", "Café International", "Sagaland" und "Heimlich und Co".
An dem einen Stand war uns das Komplettpaket dann aber insgesamt doch zu teuer und so haben wir das ausgeschlagen.

Kurz vor Schluss war ich dann doch noch einmal an einem Magic-Stand und habe mir die Planechase-Decks 2012 (auch Magic) gekauft.
Damit war mein Geldbeutel nahezu leer und ich war auch schon ziemlich geschafft.

Zum Abschluss hatte ich dann "Heimlich und Co" an einem Gebrauchtspielestand entdeckt und dann doch noch zugeschlagen, kurz bevor die Messe um 19 Uhr schloss.


Insgesamt war das also ein ereignis- und erfolgreicher Messetag mit vielen Spielen (mitgenommen) und Spielen (endlich auch mal vor Ort testgespielt). So macht das Ganze Spaß und vielleicht fahre ich nächstes Jahr auch wieder hin.
Jetzt muss ich aber erst einmal die Spiele austesten und mal wieder ein paar Spieleabende ins Leben rufen...

Donnerstag, 13. September 2012

Klarer Fall von Schneewittchen

Heute Google geöffnet und zuerst gedacht, dass Schneewittchen und die sieben Zwerge auf dem Doodle gezeigt werden...


Es handelt sich aber um Clara Schumann. Sind ja auch acht Zwerge... ;-)

Montag, 10. September 2012

Beim Firefox in die Falle getappt

Firefox hat sich mal wieder auf eine neue Version aktualisiert - die Nummer 15 ist jetzt aktuell (das ist ja schlimmer als die Nummern bei Bravo-Hits und The Dome zusammen).

Ich habe spaßeshalber einige Themes ausprobiert und für Chrome-artige Darstellung wollte ich mal sehen wie das aussieht, wenn die Tabs über der Adressleiste stehen. Also habe ich mittels Rechtsklick auf einen freien Bereich bei den Leisten das Kontextmenü geöffnet und die Option "Tabs oben" aktiviert.

Anschließend hatte ich bestimmt neu gestartet, um mir das Theme anzusehen; nur gefallen hat mir das Theme nicht. Also wieder zurück zum Standard-Theme gewechselt.

Da mir Tabs oberhalb der Adressleiste aber nicht gefallen (genausowenig wie die Menüleiste im Internet Explorer unterhalb der Adressleiste), wollte ich die Option wieder abhaken: Doch jetzt war auf einmal der Eintrag nicht mehr im Kontextmenü vorhanden!

Zum Glück ließ sich hier die Lösung mittels Suchmaschine leicht finden:
  1. Die Konfigurationseinstellungen von Firefox aufrufen, indem man in die Adresszeile "about:config" eintippt und auf der geladenen Seite die Warnung bestätigt.
  2. Die Einstellung "browser.tabs.onTop" anzeigen und den Wert mittels Doppelklick von "true" auf "false" stellen.
  3. Firefox neu starten, damit die Änderungen wirksam werden und zum einen die Tabs wieder unten dargestellt werden (funktioniert auch ohne Neustart) und zum anderen auch das Kontextmenü wieder den Eintrag enthält (ist erst nach Neustart zu sehen).
Jetzt sieht Firefox wieder "normal" aus...

Dienstag, 17. Juli 2012

Nested Labels in Google Mail

Ich fand Nested Labels in Google-Mail eine tolle Sache: Damit konnte man die Labels, die man E-Mails zuordnet, hierarchisch anordnen. So habe ich z.B. Labels wie community/facebook und community/studiVZ angelegt und in der Anzeige am linken Rand erschien das Label community. Wenn man dieses aufgeklappt hat, waren die untergeordneten Labels facebook und studiVZ zu sehen. Dann noch eine Fitler-Regel ergänzt, dass bei eingehenden E-Mails immer das zugehörige Label zugeordnet wurde und schon war alles schön einsortiert.

Um Nested Labels nutzen zu können, musste man das in den Labs (Einstellungen, die man ausprobieren konnte) freischalten (s. z.B. http://gigaom.com/collaboration/gmail-gets-nested-labels/).

Mittlerweile hatte sich die Darstellung von GMail runderneuert und es kamen die Circles aus Google+ hinzu, so dass ich im linken Bereich nun gar keine Übersicht mehr hatte.

Mir ist dann erst kürzlich aufgefallen, dass meine Nested Labels gar nicht mehr nested waren, sondern jedes Label auf der obersten (weil einzigen) Ebene mitsamt dem Präfix (z.B. "community/") angezeigt wurde. Das empfand ich als extrem unübersichtlich, so dass ich gegoogelt habe, ob sich da nicht etwas machen lässt.

Ich bin dann auf den Hinweis gestoßen, dass sich die Nested Labels aus den Labs zu einem echten GMail-Feature gemausert haben; richtig verstanden habe ich das Vorgehen aber erst mit dem Artikel http://www.guidingtech.com/7138/nested-labels-gmail-email-organization/:
Man muss jetzt über das Kontextmenü eines Labels die Funktion "Add sublabel" auswählen. Also habe ich ein neues Label "community" erstellt (das gab es bisher so noch nicht, weil ich das Hauptlabel nie alleine verwendet habe) und dann die alten Sublabels neu untergeordnet, wobei ich das Präfix "community/" entfernt habe.

Jetzt sind meine Labels wieder schön hierarchisch aufgebaut und der Platzverbrauch auf der linken Seite ist nicht mehr so unübersichtlich.

Mittwoch, 4. Juli 2012

Do iGoogle?

Gestern bin ich die Dienste von Google durchgegangen und habe meine iGoogle-Seite ausprobiert:

Da kann man diverse Widgets auf eine personalisierte Seite packen. Ich habe die Seite erst einmal aufgeräumt: Uninteressante News-Feeds habe ich entfernt. Interessante Widgets ergänzt wie z.B. meine Aufgaben/Tasks (auch so ein Dienst, den ich erst seit ein paar Tagen ausprobiere, weil mich Remember The Milk auf dem Smartphone langsam nervt, wenn alles anwählbar ist, aber das meiste nur "diese Funktion gibt's nur in der Vollversion" anzeigt). Noch ein Wetter-Widget dazu...

Am Ende sah das ganz gut aus und hatte den Vorteil, dass ich jetzt alles, was mich interessiert auf einer Seite zusammengefasst habe.
Gut so.

Heute muss ich dann bei lifehacker lesen, dass Google ein "Spring cleaning in summer" betreibt und der Betrieb von iGoogle eingestellt wird
Ich soll auf Chrome und Android umsteigen.

Ich finde es ja gut und sinnvoll, dass der Google-Konzern auch mal Alternativen nennt - ich glaube zu Google Wave wurden bei Abkündigung keine Alternativen aufgeführt; Google Wave war die Alternative für E-Mail, Instant Messenger Chat, Collaboration und Kommunikation insgesamt.

Aber kann der Chrome-Browser eine Startseite mit allen Widgets und Informationen, die mich interessieren, ersetzen?

Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass ich mich wohl einen Tag zu früh um meine iGoogle-Seite gekümmert habe.
Vielleicht sollte ich auch gar keine große Energie in Google-Dienste stecken. Könnte ja sein, dass der Dienst dann auch demnächst ausläuft...

Freitag, 20. April 2012

Katzen in der Kiste

Eben das Paket mit dem speziellen Katzenfutter vom Nachbarn abgeholt und ausgepackt. Den beiden gefällt die Kiste auch ohne Inhalt.


Montag, 19. Dezember 2011

Es schneit... [updated]

[Update] ...leider nicht mehr bei Google, sondern nur noch draußen im realen Leben (in Berlin zur Freude aller S-Bahn-Fahrer :-( ).
Aber Google hat sich schon wieder ein neues Gimmick ausgedacht:
Gibt man nun "askew" in der Suchmaschine ein, so erscheint die Ergebnisseite gekippt, so dass die Seite kaputt aussieht.
Schon ganz lustig die Ideen, die Google immer so hat.

[bisheriger Eintrag] ...bei Google:
Einfach "let it snow" eingeben und dann auf die Suchen-Schaltfläche klicken (oder hier klicken). Dann schneit es im Browser und die Seite friert langsam ein. Man kann das "Eis" mit gedrückter Maustaste (auf Touch-fähigen Geräten mit dem Finger) wegkratzen oder auch direkt auf "Defrost" klicken. - Die Schneeflocken purzeln dann trotzdem munter weiter...

[via www.geeksaresexy.net]

Sonntag, 20. Februar 2011

Stromausfall zum passenden Zeitpunkt

Gestern Abend haben wir nach den ersten drei Teilen der Filmreihe "Stirb Langsam" dann den vierten Teil in den DVD-Player geschoben: Stirb Langsam 4.0.
Es geht um Action, Hacker und Terrorismus. Der böse Schurke löst einen im Hacker-Bereich angeblich bekannten "Fire-Sale" aus: Durch Übernahme der Computernetzwerke wird die gesamte Infrastruktur bestehend aus Transportwesen, Kommunikation und Strom nahezu vollständig lahmgelegt.

Der Film ist recht spannend und unterhaltsam, wenn auch an einigen Stellen durchaus extrem unrealistisch.
Nach vielleicht zwei Dritteln des Film machten dann plötzlich die technischen Geräte ein kurzes fiependes Geräusch und das Fersehbild zog sich in den Mittelpunkt zusammen - der Strom war weg!

Also kurz aus dem Fenster geguckt: Auf der anderen Seite haben die Wohnungen noch Licht und die Straßenlaternen leuchten. Die anderen Zimmer unserer Wohnung gecheckt: Kein Licht, kein Strom. Der Sicherungskasten war ebenfalls unverändert. Mittlerweile waren im Treppenhaus Geräusche zu hören. Irgendwie hat man da ein komisches Gefühl, wenn man eben noch einen Film geschaut hat, wo die Bösen den Strom abknipsen und bestimmte Wohnungen stürmen.

Die Geräusche auf dem Hausflur waren die Nachbarn, die sich darüber austauschten, dass sie ebenfalls alle keinen Strom haben. Von draußen gesehen war wohl unsere Straßenseite dunkel, abgesehen von den Eckhäusern. Irgendjemand hatte draußen wohl auch über das Handy die Polizei angerufen und diese wiederum Kontakt zum Stromanbieter aufgenommen. Alles, was wir jetzt noch tun konnten, war abwarten.

Den Film konnten wir natürlich nicht weitergucken, da die Geräte ohne Strom nicht laufen. Aber in der dunklen Wohnung mit der Kerze rumzulaufen, war keine großartige Alternative. Gerne hätte ich im Internet nachgeschaut, ob auch andere Haushalte vom Stromausfall betroffen waren und was die Ursache gewesen sein könnte (im Treppenhaus war die Rede von Sonnenwinden); aber obgleich der Laptop mit dem Akku noch lange Zeit durchgehalten hätte, der Router braucht natürlich ebenfalls Strom, damit er funktioniert.
Ich muss mir also doch mal ein Smartphone zulegen, um damit jederzeit ins Internet gehen zu können. Für Licht (Display-Beleuchtung), mögliche Anrufe und den Wecker für heute früh hat dann aber doch erst mal mein aktuelles Handy ausgereicht.

Ungünstig bei einem Stromausfall ist unter anderem, dass die Therme zum Heizen auch Strom braucht. Da kann es im Winter kalt werden.
Anders herum taut der Gefrierer ab, wenn kein Strom läuft. Da hätten wir die Sachen evtl. auf den Mini-Balkon (ja, es ist kein richtiger Balkon; da ist nur Platz für zwei Blumenkästen) retten müssen.

Wir haben uns dann entschieden, schlafen zu gehen. Wir waren ja sowieso schon müde.

Der Strom ging übrigens ca. 40 min. später wieder an. Die testweise angeschalteten Lichtschalter wurden dann wieder ausgeschaltet und dann konnten wir beruhigt einschlafen.